«Dokka» in Karlsruhe


«Bleistift», Modelle vor und nach der Einführung der neuen deutschen Rechtschreibung.

Vom 30. Mai bis 3. Juni 2018 findet in Karlsruhe das «Dokka»-Dokumentarfestival statt. «Dokka» ist eine deutschlandweite Bühne für Dokumentarfilme, dokumentarische Installationen und Radiofeatures. An diesem Festival beteiligt sich auch der Dokublog des Radiohistorikers und -machers Wolfram Wessels, und der Dokublog und die Sendung «Mehrspur» des deutschen Kulturradios SWR 2 sind dokumentarische Felsen in der Brandung des Begleitradiogeplätschers. In beiden war ich schon zu Gast: als Radioessayist und als Radioblogger. Aller guten Dinge sind drei: Mit einem eigenen Stück nehme ich am diesjährigen «Dokka»-Festival teil. Bühne frei für mein Drei-Minuten-Kurzfeature «Der Bleistift».

 
 
 
 
 
 

3:40

Republik der Zukunft

Voraussagen zur Zukunft der Medien zu machen, ist eine mission impossible. Dennoch musste ich heute Radio Zürichsee über die Erfolgschancen des gestern gestarteten Onlinemagazins «Republik» Red und Antwort stehen. Aufwändig recherchierte Hintergründe statt Promi-News und Katzenfotos, Sperrigkeit statt Stromlinienform, Relevanz statt Gefälligkeit – nun denn, liebe Republikanerinnen und Republikaner: Als unverbesserlicher Optimist bin ich (von Euch beharrlich «Verleger» genannter) Genossenschafter, Abonnent und Leser. Mein hoffnungsfrohes Wort in Euer Ohr!

 
 
 
 
 
 

2:26

Festival of Digital Narratives

Eine kleine Geschichte digitalen Erzählens: In der Eröffnungs-Keynote zum Auftakt des «Festival of Digital Narratives» von Nordvision, dem Zusammenschluss aller öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der nordischen Länder, werde ich am 22. März in Helsinki die verschlungenen Wege abschreiten, welche die Medien in den vergangenen 20 Jahren gegangen sind. Viele davon erwiesen sich als Sackgassen: Immer noch teurere, technisch immer noch aufwändigere Multi-, Cross- und Transmedia-Banalitäten haben zur Genüge klar gemacht: Die zur Verfügung stehende Technik war stets nur dann von Belang, wenn sie Autorinnen und Autoren erzählen liess, was zuvor hatte ungesagt bleiben müssen.

Nach vielversprechenden multimedialen Anfängen von Arte («Gaza Sderot», 2009; «Prison Valley», 2010) und nach Indie-Produktionen wie «À l'abri de rien» (2011) setzte die New York Times mit «Snow Fall» (2012) dokumentarische Massstäbe. Heute, da Augmented, Mixed und Virtual Reality auf der Schwelle stehen, ist es Zeit, sich darauf zu besinnen, woraus die Aufgabe der Medien wirklich besteht: Nicht mit Technik zu klotzen, sondern vielmehr relevante, à fonds recherchierte Geschichten zu erzählen, die unter die Haut gehen – ob in Text, Bild oder Ton, ob auf Papier, Bildschirm oder in der VR-Brille, ist einerlei. More to follow.

Blues Green reloaded

Alles neu macht der Januar: Dem Trend zu Mobile First und zu fancy onepagers kann sich auch meine Band «Blues Green» nicht länger verschliessen. Die alte Website ist im virtuellen Orkus verschwunden und hat Platz gemacht für ein neues, frisches, mobiloptimiertes Showcase mitsamt Video-Header und custom-built audio player: Bildschirm frei für den Bluespopjazz made in Switzerland.

 

Europeana


«Manesse Gammon»: Frühmittelalterliches Online-Gaming.

Europeana ist eine gross angelegte digitale Bibliothek, die der Öffentlichkeit das kulturelle und wissenschaftliche Erbe der Alten Welt zugänglich machen will – von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart, in Bild, Text, Ton und Film. Um den kreativen Umgang mit den immensen Datenbeständen zu fördern, unterhält Europeana einen Showcase-Bereich mit aus kuratorischer Sicht beispielhaften Anwendungen.

Eines dieser Best-case-Beispiele, die Europeana ins virtuelle Schaufenster gestellt hat, ist mein Projekt «Manesse Gammon». Das Onlinespiel, entstanden im Rahmen des Swiss Open Cultural Data Hackathon 2016 an der Universität Basel, lässt einen Spieler aus dem Jahr 1300 wieder auferstehen. Dieser ist alles andere als ein einfacher Gegner: Er spricht nur Mittelhochdeutsch, und er hat ein gutes Händchen beim Würfeln. Auftritt Herr Gœli.

 

Capturesix

Mit einer Ausstellung an der Berner Hochschule für Künste ist das in meinem Modul «Konvergent Produzieren» entstandene Studierendenprojekt «Capturesix» von Julia Leu und Tim Glatthard zu Ende gegangen. Ein Fotowettbewerb, eine Website, eine Facebook-Seite, ein regelmässiger Newsletter, eine zu gewinnende Leica, zwei Events, drei Fachexperten, sechs Monate, 662 eingereichte Fotos: Grandios.


«Capturesix»: Fotoausstellung an der Berner Hochschule für Künste. (Bild: Miriam Meier)

Future Lab

Es begann mit einer Anfrage der deutschen Future of Leadership Initiative (FLI), ob das Institut für Multimedia Production der Hochschule für Wirtschaft und Technik Chur nicht Videos vom diesjährigen «Future Lab» drehen könne, einem von der FLI durchgeführten Design-Thinking-Workshop zum Thema «Urban Mobility», der zeitgleich im Vodafone-Tower in Düsseldorf und an der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin durchgeführt wurde.

Ich fand: Das Institut kann. Und wie es konnte! In weniger als 36 Stunden entstanden

  • 1 Foto- und Video-Liveblog,
  • 44 Blogposts, mehr als zwei pro Stunde,
  • 74 Fotos in 11 Bildergalerien,
  • 6 Konferenz-Liveübertragungen à total 4 Stunden,
  • 33 Videos à total 40 Minuten,
  • 0,2 TB an Rohdaten, erstellt mit insgesamt
  • 90 Kilo Kameras, Mikrofonen, Stativen und Technikmaterial.

Produziert wurde die multimediale Liveberichterstattung von sechs Studierenden im ersten Semester (!), die – unterstützt von vier weiteren Kollegen – eine Multimediaredaktion bildeten, die so manches Onlinemedium vor Neid erblassen liesse. Das Ergebnis war des Kongresstitels «Future Lab» würdig: ein mediales Zukunftslabor.


Filmen Fotografieren fotografieren: Schnappschuss in der European School of Management and Technology (ESMT) Berlin, im Gebäude des früheren Staatsrates der DDR. (Bild: Thomas Hodel)

 
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