Der Link als Tatwerkzeug?

Wer im Web Inhalte veröffentlicht, deren Rechte bei anderen Urhebern liegen, verstösst gegen das Gesetz. Wie ist das aber, wenn ich einen Link auf eine Seite setze, auf der sich ein urheberrechtlich geschütztes Musikvideo befindet? Mache ich mich damit strafbar? Kommt es darauf an, wie ich die fremden Inhalte verlinke? Die AIPPI, die Internationale Vereinigung zum Schutz des geistigen Eigentums, verjeint – und versucht in einer Resolution (pdf), zwischen Linking und Deep Linking, Framing und Embedding zu differenzieren.

Auf Einladung der Schweizer Sektion der AIPPI diskutieren im Zürcher Technopark Matthias Gottschalk, Patentanwalts- und Rechtsanwalts-GmbH, Zürich, Catherine Mettraux Kauthen, Rechtsdienst der SRG-SSR, Bern, und ich darüber, wie das Recht mit Fragen zum geistigen Eigentum im Web umgehen sollte. Und darüber, dass der Gesetzgeber der Multimediarealität um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinterherhinkt.


Link: Illustration aus «Nerdcore»

Von Geld und Geschichte

Es gibt kaum etwas, das wir so oft brauchen und worüber wir uns so wenig Gedanken machen wie das liebe Geld. Dabei gäbe es so vieles, was wir nicht wissen: Was haben Münzen mit römischen Gänsen zu tun, wozu dienen Geschenke von Südseefischern, und weshalb lieben Gauner Tausend-Franken-Noten? Warum sind runde Zahlen beim Feilschen schlecht, wieso sind Boni kontraproduktiv, und weshalb sind Gratisgames ein Milliardengeschäft?

Das Buch «Bare Münze – Gallier und heilige Gänse: Was es über Geld zu wissen gibt» wird im Frühling 2017 im Basler Verlag Johannes Petri erscheinen. Es ist ein Buch mit Geschichte und Geschichten rund um das Thema Geld. Die Beiträge – ursprünglich für den LGT-Finanzblog entstanden – richten sich an all jene, die ihr Geld nicht bloss ausgeben, sondern mehr darüber wissen wollen. Amüsantes, Nützliches, Erstaunliches aus der Welt der Finanzen: «Bare Münze» bietet überraschende Einblicke in die Notenbanken, Konten, Kassetten, Schatullen, Tresore, Matratzen, Brieftaschen und Portemonnaies dieser Welt.


Weibel, Thomas (2017): Bare Münze – Gallier und heilige Gänse: Was es über Geld zu wissen gibt (eBook). Basel: Verlag Johannes Petri.

PS: A propos Münze...

 
 
 
 
 
 

2:14

Logoentwicklung

Die Entwicklung eines neuen Firmenlogos ist alles andere als anspruchslos. Lässt man sich aber von hochwertigen Vorlagen inspirieren, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen.

Digezz Awards

Bühne frei für meine Studierenden am Multimediafestival 2016 auf der Lenzerheide: Die hochkarätige Fachjury – Martina Fehr (Chefredaktorin der «Südostschweiz»), Valentin Hüsser (Leiter Marketing der Sanitas Krankenversicherung) und Heike Brockmann (Geschäftsführerin Heimoto AG, Zürich) – hat die Sieger gekürt. Die drei Awards für die besten aller besten Produktionen des Multimediamagazins «Digezz» gehen an «Was bleibt», einen intelligenten, tiefgründigen interaktiven Film; an «Die, die noch da sind», eine behutsame, persönliche Annäherung an das Alter und an «Die Kirschtorte», einen verblüffenden multimedialen Comic, an dem Alfred Hitchcock seine helle Freude gehabt hätte.

Die Beiträge sind von herausragender Qualität, sie sind überbordend kreativ, sie sind experimentell und im besten Sinn des Wortes innovativ. Von ihren Macherinnen und Machern wird noch einiges zu sehen und zu hören sein.

Leonard Cohen †

«The Chicago Seven Swing & Blues Revue», Improvisation im August 2004: «Suzanne» (Leonard Cohen; mp3, ogg), feat. Peter Widmer (voc), Jean-Luc Gassmann (p, kb), Daniel Kramer (sax), Max Ziegler (sax), Cornel Sidler (dr) and myself (b).

Goodbye Leonard. Thank you.

 
 
 
 
 
 

4:30

Von Daten zur Information

Die schweizerischen Gedächtnisinstitutionen nennen immense Kulturschätze ihr eigen, und seit Jahren werden kontinuierlich Teile davon digitalisiert und gemeinfrei zur Verfügung gestellt. Nur: Weil zum einen ein Digitalisat schlechterdings alles sein kann – von der eingescannten Federzeichnung bis zur Metadatentabelle – und weil zum anderen Daten bloss Daten sind und noch keine Information darstellen, veranstaltet die Arbeitsgruppe GLAM («Galleries, Libraries, Archives, Museums») von Open Data Schweiz seit 2015 jährlich einen «Swiss Open Cultural Data Hackathon». Er hat das Ziel, Kultur- und Bildungsinstitutionen, Datenprovider und Multimediaproduzentinnen an einen Tisch zu bringen, damit Daten im Lichte von Bedeutung und Narration zu Information (und damit überhaupt erst zur Grundlage von Wissen) werden können.


Erster Schweizer Kulturdaten-Hackathon am 27./28. Februar 2015 in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern. (Bild: Simon Schmid, Fabian Scherler)

Von Poetry Slam bis 3D-Kunstausstellung: Während zweier Tage realisieren Künstlerinnen und Programmierer in Ad-hoc-Teams Projekte, die auf gemeinfreien Digitalisaten bestehen. Mit diesem Kurzreferat (pdf) und mit meinen beiden bisherigen Hacks («Tarot Freecell», «Manesse Gammon») versuche ich, meine Studierenden für künftige Schweizer Kultur-Hackathons zu begeistern.

Einmal um den Blog

Einer künftigen Generation von Multimediaproduzentinnen und -produzenten zu erklären, was ein Blog ist, ist selbst für einen gestandenen Blogger nicht ganz einfach. Ein Blog
ist ein Tagebuch
ist eine Website
ist Publizistik. Selbst die wohl prominenteste aller Bloggerinnen, Arianna Huffington, hat ihre liebe Mühe mit einer Erklärung: Sie vergleicht Blogs mit Leserbriefen und liegt damit ebenso richtig wie falsch. Meine Einführung in Blogs und Blogging ist ein Interkontinentalflug, ein Blick aus schwindelnder Höhe hinab auf eine Medienwelt der unbegrenzten Möglichkeiten.

 
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