Creative Media Technologies

Bereits zum fünften Mal veranstaltet die Fachhochschule St. Pölten, Österreich, die International Conference on CreativeMedia/Technologies, eine Fachkonferenz, die einen Austausch über Medien und Digitaltechnologien auf internationaler Ebene zum Ziel hat. Hier habe ich heute mein Projekt «Mont» präsentiert (pdf), eine Augmented-Reality-Anwendung, die – auf der Basis offener Daten und in Vanilla JS geschrieben – in der Lage ist, Schweizer Berggipfel zu erkennen und anzuzeigen. (Für alle, die mehr darüber wissen wollen, gibt's hier ein ausführlicher Paper über Technik und Daten.)


Präsentation des Projekts «Mont» an der IConCMT an der Fachhochschule St. Pölten. (Bild: Raphael Muthenthaler)

Eine Konferenz über partizipative Kultur, kulturelles Erbe, über offene Daten und hybride öffentliche Räume, über Visualisierung, KI, Medienproduktion und Storytelling, über Kommunikationsmuster und immersive Bildungsangebote: Die IConCMT wird nicht meine letzte gewesen sein.

 

Gabel

Essen mit Messer und Gabel ist bei uns eine Selbstverständlichkeit. Doch das war nicht immer so: Lange Zeit war Essen mit der Gabel glatt verboten. Mein neuer Beitrag auf Radio SRF 2 Kultur.

 

Meilenstein

Bauwerke der alten Römer wie das Kolosseum, das Pantheon oder das Forum romanum lassen uns noch heute staunen. Eines davon war viel unscheinbarer, doch mindestens so bedeutend, nämlich das Netz der Römerstrassen mit ihren Meilensteinen. Der Meilenstein war eine Art antiker Vorläufer des Navi. Mein neuer Beitrag auf Radio SRF 2 Kultur.

 

Mechanismus von Antikythera

Als der griechische Erziehungsminister Spyridon Stais im Mai 1902 im archäologischen Nationalmuseum in Athen aus Interesse einen bis dahin noch nicht näher untersuchten, stark korrodierten Bronzeklumpen zur Hand nahm, passierte das Ungeschick: Ein Stück des Klumpens brach ab – und gab den Blick frei auf ein erstaunlich gut erhaltenes Zahnrad mit nur 1,5 Millimeter hohen Zähnen, wie man es in einem modernen Uhrwerk vermuten würde. Indes, der Klumpen stammte aus dem Wrack eines antiken Beuteschiffs, das ums Jahr 70 v. Chr. in einer Bucht der griechischen Insel Antikythera gesunken und 1900 von Schwammtauchern entdeckt worden war.


Der Mechanismus von Antikythera als digitaler Nachbau.

Ein Präzisionszahnrad aus der Antike, das war für die Wissenschaft ein regelrechter Schock. Heute, 120 Jahre intensiver Forschung später, weiss man: Schon vor 2100 Jahren bauten griechische Astronomen Getriebe mit Dutzenden von Zahnrädern, die den Lauf von Sonne und Mond vorausberechnen konnten, dazu die Mondphasen, Sonnen- und Mondfinsternisse sowie den Kalender mit Schaltjahren und Olympiadenzyklus. (Mein neuer Beitrag im Blog des Schweizerischen Nationalmuseums und auf Watson.)

Der antike Apparat ist so faszinierend, dass er als Zeitmaschine gar eine Hauptrolle im neuesten Indiana-Jones-Film bekommen hat. Es gibt heute Nachbauten aus Metall, aus Plexiglas, als Software und als App, in Form von Animationsvideos und sogar in Lego Technic. Ich habe den Mechanismus von Antikythera ebenfalls nachgebaut, allerdings erstmals als interaktive 2D-Visualisierung in Form einer Webseite. Der astronomische Rechner aus dem antiken Griechenland für jedermann, zum Erkunden und zum Staunen.

 

Prix Europa

Von 22. bis 27. Oktober findet in Potsdam zum 37. Mal der Prix Europa statt, das grösste europäische Medienfestival für Radio, Fernsehen und Multimedia. Seit 25 Jahren bin ich mit dabei, mal als Referent, mal als Liveblogger, fast jedesmal als Mitglied der Digital-Media-Jury. Meine ganz persönliche Shortlist der grossartigsten Multimediaproduktionen Europas wird lang und länger.


Die Digital-Media-Jury im Haus des Rundfunks, Berlin.

 

Bücherrad

Wir googeln und surfen, und irgendwann haben wir so viele Browsertabs geöffnet, dass wir nichts mehr finden können. Offene Tabs sind heute mehr Fluch als Segen, doch in der Renaissance haben Gelehrte von genau so etwas geträumt – und erfanden das Bücherrad, eine Art Kindle des 16. Jahrhunderts. Mein neuer Beitrag auf Radio SRF 2 Kultur.

 

Polstab

«Mach es wie die Sonnenuhr, zähl‘ die heit’ren Stunden nur»: Diesen Vers haben wir als Kinder in Poesiealben geschrieben und mit mehr oder weniger kunstvoll gemalten Sonnen verziert. Sonnenuhren haben einen Stab, der einen Schatten auf das Zifferblatt wirft. Dieser Stab heisst bei heutigen Sonnenuhren «Polstab», und dieser Polstab war eine kleine Revolution der Zeitmessung. Mein neuer Beitrag auf Radio SRF 2 Kultur.

 
 
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