Jedes Jahr veranstaltet das Institut für Multimedia Production der Fachhochschule Graubünden und der Hochschule der Künste Bern eine rauschende Gala. Die Bühne des Plaza Klubs Zürich gehörte dieses Jahr den grossartigsten studentischen Medienbeiträgen, die im vergangenen Jahr in meinen Modulen entstanden und auf der Medienplattform «Digezz» publiziert worden sind. Mal federleicht und heiter, mal hintergründig und erdenschwer: Die für die Multimedia Night nominierten Projekte sind Multimedia at its best.
Die Fachjury – Martina Fehr, Direktorin des MAZ in Luzern und Präsidentin der Stiftung «Schweizer Presserat»; Sarah Rosenwald, Senior Concept Developer der Zürcher Livekommunikations-Agentur Standing Ovation; Seline Freiburghaus, Grafikdesignerin und Multimediaproduzentin der Berner Werbeagentur Casalini – war um ihren Job nicht zu beneiden. Sie hat ihre Wahl getroffen: Die Multimedia Awards des Jahres 2021 (Tusch!) gehen an «Raum für alle», eine aufrüttelnde Aufklärungsaktion über sexuelle Belästigung und das Unbehagen junger Frauen auf dem Nachhauseweg, an «Lifere ond Lafere», einer überbordend originellen multimedialen Liebeserklärung an den Appenzeller Dialekt, und an «Nasa Astronaut x Jet Pilot», einer eindrucksvoll inszenierten Begegnung zweier Schweizer Superstars, des Astronauten Claude Nicollier und der Kampfpilotin Fanny Chollet. Der Publikumspreis schliesslich geht an «The Ethereum Hunter», einer virtuos animierten filmischen Parabel über die (selbst-) zerstörerischen Folgen menschlicher Gier.
Es sind Produktionen wie diese, die so viel mehr sind als bloss «professionell»: Es sind eigentliche Fenster in mögliche Zukünfte von Medien und Kommunikation.