Ein kleiner Schritt

2001 las ich eine Kurzmeldung in der Neuen Zürcher Zeitung über einen Wettbewerb der ganz besonderen Art: Der amerikanische Web-Pionier Stewart Butterfield (Gründer von «Slack», davor von «Flickr»), seine Freundin Caterina Fake und sein Freund Eric Costello riefen auf the5k.org Entwickler aus aller Welt dazu auf, Webseiten zu schreiben – in der Grösse von maximal 5 Kilobyte, Programmcode und Grafiken inklusive. Das war, als wollte man einen Wagen in einer Garage von der Grösse einer Streichholzschachtel parken.

Es war, mit einiger Anstrengung, zu schaffen. Mein allererster Gehversuch in HTML und Javascript, the5k Chrono, enthielt schon damals eine Mondphasenanzeige, und seither hat mich der Erdtrabant nicht mehr losgelassen. Mein virtuell mechanischer Mondphasenrechner Meton ist mittlerweile real geworden – als physisches Modell aus dem 3D-Drucker in der Grösse von 20×20 Zentimetern, auf der Basis der babylonisch-altgriechischen Astronomie und mit einer Genauigkeit von nur einem Tag Abweichung in 60.5 Jahren.

Kein Sprung für die Menschheit, aber durchaus ein kleiner Schritt für mich.

 

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