Meton in St. Gallen

Am Anfang war die Beobachtung: Alle 19 Jahre zeigt der Mond am selben Tag des Jahres dieselbe Gestalt. Der letzte Vollmond dieses Jahres ist am 5. Dezember, genauso wie vor 19 Jahren, am 5. Dezember 2006, und ebenso in 19 Jahren, am 5. Dezember 2044. Das kommt daher, dass 19 Jahre bis auf zwei Stunden genau 235 vollen Mondzyklen (von Voll- bis Voll- oder Neu- bis Neumond) entsprechen.

Dieses Verhältnis von 23519 war schon im alten Babylon bekannt, und im antiken Griechenland gab es bereits mechanische Rechner, mit denen sich die Mondmonate exakt berechnen liessen. Meine Reise durch die antike Astronomie habe ich an der ScienceComm 2025, dem diesjährigen Schweizer Jahreskongress der Wissenschaftskommunikation an der Universität St. Gallen, vorgestellt – von meinem virtuellen Nachbau des Mechanismus von Antikythera über meinen digitalen Eklipsenrechner Meton bis hin zu meinem mechanischen Mondphasenrechner. Als Hommage an all die Astronomen, die vor Jahrtausenden Nacht für Nacht den Himmel beobachtet und dabei Erkenntnisse gewonnen haben, die noch heute von Bedeutung sind.


Mondphasenrechner «Meton», aus Eichenholz und Stahl gefräst (links) sowie 3D-gedruckt.

Ombudsmann

Wer sich von einer Behörde ungerecht behandelt fühlt oder mit seinen Anliegen auf taube Ohren stösst, kann sich beschweren – zum Beispiel beim Ombudsmann oder der Ombudsfrau. Die Ombudsstelle der Stadt Zürich behandelte im vergangenen Jahr 1436 Fälle; die Hälfte davon war innert zwei Monaten erledigt. Eine Erfolgsgeschichte in 100 Sekunden: Mein neuer Beitrag auf Radio SRF 2 Kultur.

 

Neuanfang

Am 1. November 1985 fand ich mich an der Rampenstrasse 1 in Thun ein, um meine erste Stelle als Inland- und Auslandredaktor am damaligen «Thuner Tagblatt» anzutreten. Mein Beruf als Journalist und Lehrer sollte mich in die Redaktion des Berner «Bund», ins Radiostudio Basel zu SRF 2 Kultur und schliesslich ins Medienhaus Chur an die Fachhochschule Graubünden führen, wo ich in 14 Jahren mehr als 1500 Studierende begleitet habe.

Seit heute nun bin ich emeritiert und nehme meine Tätigkeit als freier Journalist, Dozent und selbständiger Multimediaproduzent wieder auf. Damit habe ich einmal mehr die Qual der Wahl – zwischen Aufträgen, Referaten und Projekten aller Art.

Abschiede sind immer auch Neuanfänge. Wohlan denn.

Sudoku

Was tut der Gamer, der's gerne schwierig mag und in den einschlägigen Stores nicht fündig wird? Richtig, er schreibt sich sein Game gleich selbst. Seit vielen Jahren ist Sudoku das Spiel meiner Wahl, wenn es darum geht, Zeit in Bahn und Bus zu überbrücken und dabei das Hirn ein paar Klimmzüge machen zu lassen. Nur sollen die Rätsel nicht bloss zufällig sein, sondern auch schwer, unique, aber dennoch lösbar. Wer also Sudoku mag: Voilà.


DIY-Sudoku in HTML, CSS, SVG und Javascript.

 

Kühner Ingenieur

Ende der 1860er-Jahre setzt der Landwirtschaftskanton Freiburg voll auf die Industrialisierung. Da kommt der junge Neuenburger Ingenieur mit seinen tollkühnen Plänen gerade recht. Vorhang auf für Guillaume Ritter und seine revolutionäre «teledynamische Kraftübertragung». Mein neuer Beitrag im Blog des Schweizerischen Nationalmuseums.


Die Saane in Freiburg. Links der Sockel eines Pfeilers der einstigen «Teledynamik»-Anlage, im Hintergrund das Kloster Maigrauge.

«Mont»: Paper

Vor drei Jahren programmierte ich eine Webapp namens «Mont», die im Augmented-Reality-Modus Schweizer Berggipfel und Hügelkuppen benennt und, zusammen mit Gipfelhöhe und Distanz, auf dem Handybildschirm anzeigt. Das auf offenen Daten beruhende Projekt ist auch auf opendata.swiss, der Datenplattform des Bundes und der Kantone, zu finden.

2023 habe ich «Mont» an der International Conference on Creative Media Technologies in St. Pölten präsentiert, und nun ist mein Paper über die zugrundeliegende Technik im Konferenzband erschienen. Für alle, die hoch hinaus wollen – mit Vanilla Javascript oder in Wanderschuhen.


Webapp «Mont»: Hügelkette am Vierwaldstättersee südlich von Weggis LU.

 

Blau

Für Physiker ist Blau reflektiertes Licht mit einer Wellenlänge von 420 bis 490 Nanometern. Blau ist die Farbe des Himmels und des Meeres, Blau steht für Weite und Tiefe und für noch so einiges mehr. Mein neuer Beitrag auf Radio SRF 2 Kultur.

 
 
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