Von Daten zur Information

Die schweizerischen Gedächtnisinstitutionen nennen immense Kulturschätze ihr eigen, und seit Jahren werden kontinuierlich Teile davon digitalisiert und gemeinfrei zur Verfügung gestellt. Nur: Weil zum einen ein Digitalisat schlechterdings alles sein kann – von der eingescannten Federzeichnung bis zur Metadatentabelle – und weil zum anderen Daten bloss Daten sind und noch keine Information darstellen, veranstaltet die Arbeitsgruppe GLAM («Galleries, Libraries, Archives, Museums») von Open Data Schweiz seit 2015 jährlich einen «Swiss Open Cultural Data Hackathon». Er hat das Ziel, Kultur- und Bildungsinstitutionen, Datenprovider und Multimediaproduzentinnen an einen Tisch zu bringen, damit Daten im Lichte von Bedeutung und Narration zu Information (und damit überhaupt erst zur Grundlage von Wissen) werden können.


Erster Schweizer Kulturdaten-Hackathon am 27./28. Februar 2015 in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern. (Bild: Simon Schmid, Fabian Scherler)

Von Poetry Slam bis 3D-Kunstausstellung: Während zweier Tage realisieren Künstlerinnen und Programmierer in Ad-hoc-Teams Projekte, die auf gemeinfreien Digitalisaten bestehen. Mit diesem Kurzreferat (pdf) und mit meinen beiden bisherigen Hacks («Tarot Freecell», «Manesse Gammon») versuche ich, meine Studierenden für künftige Schweizer Kultur-Hackathons zu begeistern.


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